Yoga für Kinder: Einfache Übungen und hilfreiche Tipps

Frau mit Kind machen Yogaübungen

Sonnengruß und Co. sind eine gute Möglichkeit, um zu entspannen und sich eine kleine Auszeit zu nehmen. Und was bei Erwachsenen so verlässlich klappt, funktioniert genauso gut für die Kleinen! Kinderyoga wird mittlerweile in vielen Städten angeboten, kann aber auch zuhause praktiziert werden. Lies in diesem Artikel, wie Du mit Yoga-Übungen abschaltest, warum Yoga schon in jungen Jahren nur Vorteile hat, und was es sonst noch über Yoga für Kinder zu wissen gibt.

Kinderyoga: Was ist das?

Das Ziel ist sowohl bei Yoga für Erwachsene als auch beim Kinderyoga gleich: Die Übungen sollen zu Entspannung und verbessertem Körperbewusstsein verhelfen. Allerdings gibt es in der Praxis einige Dinge, die beim Yoga für Kinder ganz besonders sind.

  • Die Anleitung: Du kannst wenig mit spirituellen Begriffen und abstrakten Konzepten anfangen. Beim Yoga ist es deshalb umso wichtiger, dass Du den Sinn hinter der Übung erkennst. Du solltest wissen, was Du mit einzelnen Posen erreichen kannst.
  • Die konkrete Situation: Du erlebst viele Launen an einem Tag. Dementsprechend flexibel sollte das Yoga gestaltet werden können. Wenn Du überschüssige Energien hast, sind schnelle Bewegungsabläufe wunderbar. Bist Du aber traurig oder erschöpft, helfen einige sanfte Übungen bei der Beruhigung.
  • Die Ermutigung: Erwachsene wissen, dass einzelne Posen manchmal einfach nicht so gut funktionieren. Kinder aber werden dann leicht frustriert, weshalb es umso wichtiger ist, Dich zu loben. Insgesamt muss immer vermittelt werden: Es handelt sich nicht um einen Wettbewerb.

Was die Kleinen beim Yoga lernen können

Auch für Kinder hat Yoga eine nicht zu unterschätzende Langzeitwirkung. Wenn sie schon im jungen Alter an die Praktiken herangeführt werden, hat das einige Vorteile für die Entwicklung.

Yoga für Kinder ist gut für die Entwicklung
Yoga in der Gruppe ist für Kinder besonders toll. So steigt die soziale Kompetenz und sie lernen, dass es nicht um einen Wettbewerb geht. © Africa Studio – stock.adobe.com
  • Stress wird abgebaut. Ein Kinderalltag kann stressig sein. Kinder müssen erst lernen, wie sie damit umgehen können und bekommen mit Yoga-Übungen einen guten Ausgleich. Bei spielerischen Asanas entdecken kleinere Kinder, was der Körper eigentlich alles kann. Etwas größere Kinder lernen in den Übungen zum Beispiel, mit welcher Körperhaltung das lange Sitzen in der Schule angenehmer wird.
  • Das Denkvermögen profitiert. Wenn regelmäßig Yoga-Übungen durchgeführt werden, steigt die Konzentration. Das Kind bemerkt, dass es mehr schafft und geht selbstbewusster durch den Alltag. Als positiver Nebeneffekt werden die motorischen Fähigkeiten, Kraft und Ausdauer sowie die Körperbalance gefördert.
  • Die soziale Kompetenz steigt. Besonders beim Yoga in der Gruppe mit anderen Kindern lernt jeder einzelne kleine Yogi, dass es nicht um einen Wettbewerb geht. Man hat ein gemeinsames positives Erlebnis, muss sich aber nicht ständig an anderen messen. So wird schon im jungen Alter Achtsamkeit gefördert und ein gesundes Selbstbild gestärkt.
  • Bewältigungsstrategien werden gelernt. Allein schon die ruhige Atmung, die in vielen (Kinder-)Yoga-Übungen im Mittelpunkt steht, kann dem Kind helfen, mit Angst und sonstigen bedrückenden Gefühlen umzugehen.

So geht Yoga mit Kindern

Kinderyoga orientiert sich üblicherweise am klassischen Hatha-Yoga. Zu dieser Lehre gehört zum Beispiel der Sonnengruß als Einstieg, gefolgt von statisch gehaltenen Stellungen, den Asanas, und einer Entspannungsphase.

Da Kinder tendenziell ungeduldig sind, macht es wenig Sinn, die einzelnen Phasen in die Länge zu ziehen. Eine angemessene Yoga-Einheit mit Kindern im Alter von 5 bis 10 Jahren könnte also wie folgt aufgebaut sein:

  • Anfängliche kurze Entspannung und einfache Atemübungen, bei denen die Kinder zur Ruhe kommen und sich auf die Praxis einstellen können
  • Der Sonnengruß in einigen Wiederholungen, um sicherzustellen, dass die Kinder aufgewärmt sind
  • Diverse kindgerechte Asanas, bei denen die Kinder ihren Körper einzuschätzen lernen
  • Eine kurze abschließende Tiefenentspannungsphase, die zum Beispiel in Form einer Fantasiereise untermalt wird – schließlich sehen besonders kleinere Kinder in der Regel wenig Sinn darin, minutenlang stillzuliegen.

Natürlich kann zum Abschluss auch eine Meditationsphase folgen, allerdings ist das Stillsitzen für viele Kinder schwierig. Die Meditation ist deshalb eher dann sinnvoll, wenn das Kind tatsächlich daran Interesse hat, weil es zum Beispiel zuhause schon beobachtet hat, wie die Eltern meditieren.

Übungen für Kinderyoga

Grundsätzlich gilt: Kinder schaffen alles, was Erwachsene auch können, denn sie sind flexibler und haben Spaß daran, ihre Grenzen herauszufinden. Priorität hat immer die Frage, ob das Kind sich wohlfühlt.

  • Der Baum: Das Kind steht gerade und mit beiden Füßen auf der Matte. Jetzt stellt es einen Fuß auf den anderen. Beide Knie sind ganz leicht gebeugt. Sobald es sicher steht, hebt das Kind die Arme über den Kopf und legt die Handflächen aneinander. Nach ein paar ruhigen Atemzügen wird die Seite gewechselt.
  • Die Kobra: Das Kind liegt auf dem Bauch, die Handflächen liegen unter den Schultern auf der Matte. Jetzt hebt das Kind den Brustkorb und streckt dabei die Arme so weit durch, wie es angenehm ist und bleibt ein paar Sekunden in dieser Haltung. Besonders eifrige kleine Kobras können dabei natürlich auch nach Herzenslust zischen!
Der Baum ist die perfekte Einsteigerübung für Kinder. © fizkes – stock.adobe.com

Die Bandbreite beim Yoga für Kinder ist ebenso groß wie bei der Erwachsenenvariante. Kinder profitieren auch psychisch stark davon, wenn sie ihren Körper spielerisch austesten können und schon früh trainieren, Balance zu finden. Solange kein Zwang besteht und das Kind Freude an den Yoga-Einheiten hat, ist Kinderyoga also wunderbar für eine ausgeglichene Entwicklung.


Titelbild: © Svetlana Fedoseeva – stock.adobe.com

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